In den Schulkinowochen vom 13.11. bis 24.11.2023 besuchten die Klassen 10/3 und 10/4 am 21.11.2023 das Kino am Schillerhof in Jena, um den Film „The North Drift - Plastik in Strömen“ von Steffen Krones zu schauen. In seiner Dokumentation thematisiert der Filmemacher, wie Unmengen an Plastikmüll von deutschen Flüssen ins Nordpolarmeer gelangen. Um dies herauszufinden konstruierte er mit Hilfe von Freunden und Expert*innen sogenannte „Drifter“, Bojen mit GPS-Trackern, die er in der Elbe aussetzte, die ihm die Meereswege und „Hotspots“ von Plastikmüll zeigen sollten. Auf seiner Reise merkte er, wie schädlich Plastik, vor allem Mikroplastik, für das Nordpolarmeer und die darin liegenden Inseln ist.
Vor allem leiden das Meer und sein Ökosystem unter Verpackungsmaterialien sowie Abfällen aus dem Bereich der Fischerei, beispielsweise Netzreste oder Taue. 136 Arten von Meereslebewesen verheddern sich regelmäßig in Müllteilen oder ersticken an ihnen. Da die Kunststoffe nicht vollständig zersetzbar sind, bleiben pulverartige Kleinstpartikel in der Meeresumwelt, das Mikroplastik. Die langfristigen Auswirkungen des Mikroplastiks auf unsere Gewässer und deren Bewohner sind hierbei insbesondere kritisch zu betrachten. Jedoch sind auch wir Menschen davon betroffen, da in Mikroplastik toxische Schadstoffe enthalten sind, die die Fische aufnehmen und der Mensch diese dann verzehrt.
Das Filmprogramm „17 Ziele - Kino für eine bessere Welt“ beschäftigt sich mit den Vorhaben der nachhaltigen Entwicklung unserer Erde. Das zentrale Ziel lautet: Inspirieren und dazu anregen, etwas zu verändern, um zusammen eine lebenswertere Welt zu schaffen. Die Filme zeigen aber nicht nur die Probleme auf, sondern geben auch Vorschläge an, wie man diesen als einzelner entgegentreten kann. Der Film „The North Drift - Plastik in Strömen“ regt insbesondere dazu an, Müll zu sammeln und fachgerecht zu trennen sowie langlebige Produkte wie Glasflaschen zu nutzen, um den Gebrauch von Plastik zu reduzieren. Besonders wir Schüler, als die junge Generation, müssen handeln, da wir jetzt noch etwas bewirken können. Sonst bekommen wir in Zukunft die Auswirkungen zu spüren. Deswegen erachten wir das Projekt als sinnvoll, um Schülern zu zeigen, dass sie auch als Individuum die Chance haben, etwas zu bewegen.
Text und Fotos: Vanessa Müller und Mia Tänzer