Am Montag, den 8.11.2021, besuchte Bodo Ramelow das Lyonel-Feininger-Gymnasium in Mellingen im Rahmen eines Interviews. Eine Schülergruppe der Klasse 10/3 führte dieses Interview als Beitrag für ihre Arbeit zum Wettbewerb für politische Bildung.
Nach der Begrüßung von Herrn Leipold, Schulamtsleiter von Mittelthüringen, kam die Begrüßung von Herrn Ramelow. Nachdem Ailin und Ben stellvertretend für die Gruppe all ihre Fragen gestellt hatten, aber auch Fragen aus der Klasse geklärt wurden, ging es über zu einer Diskussionsrunde mit der Leitfrage, inwiefern schwindendes Interesse von Jugendlichen die Demokratie gefährden kann. Diese Frage wurde von Herrn Ramelow, Herrn Leipold und auch seitens der Schülergruppe kommentiert. Dabei sagte Herr Ramelow, dass ihm das Desinteresse weniger bei den Jugendlichen als vielmehr bei manchen Erwachsenen Sorgen bereiten würde. Die jüngere Generation habe genügend politisches Interesse, wenngleich dieses weniger parteipolitisch ausgerichtet sei. Ein Tipp für die Jugend: „Bleibt neugierig und lasst euch nicht unterkriegen!“ Auf Seiten der Schüler äußerte sich Ben in dem Sinne, dass das demokratische System nicht gefährdet sei, weil sich Jugendliche durchaus dafür interessieren. Verbessert werden könnten allerdings die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Jugendlichen im Alltag, Stichwort Basisdemokratie.
Nach dem Interview und der Diskussionsrunde war die gemeinsame Zeit vorbei und eine Verabschiedung mit Gruppenfoto folgte. Unsere Klasse fühlte sich sehr geehrt, dass Herr Ramelow sich die Zeit genommen hat, um unsere Fragen zu beantworten, und dafür sogar zu uns in die Schule gekommen ist. Es war eine für uns gelungene Veranstaltung.
Text: Julia Runkewitz, Klasse 10/3
Foto: Thüringer Staatskanzlei