Wie wollen wir in Zukunft miteinander und füreinander leben? In Klasse 11 haben wir, der Geographie-Leistungskurs, uns schon einmal mit dem Gebiet der Siedlungsgeographie beschäftigt. Unser Fokus lag unter anderem auch auf dem nachhaltigen Städtebau und im Zusammenhang damit auch auf dieser Frage. Was der Klimawandel in Zukunft für uns bereithält, das weiß keiner, was ihn aber in der Gegenwart beeinflussen kann, das schon. Beispielsweise tragen niedrigere CO2-Emissionen, nachhaltige Architektur und Landschaftsbegrünung zum Umweltschutz bei. In Klasse 12haben wir diese Thematik noch einmal aufgegriffen.
Im Rahmen des Geographieunterrichts folgten wir am Freitag, dem 26.01.2024, einer Einladung ins Rathaus nach Weimar. Anlass war eine „weitere Unterrichtsstunde“ im Gebiet der Siedlungsgeographie. Anstelle von Frau Jäger standen jetzt allerdings Oberbürgermeister Peter Kleine und Bernward Fechtel, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, vor uns. Zwar eine andere Art des Unterrichts, aber definitiv genauso wirksam. Die Idee war, zum einen den Aspekt des Umweltschutzes, sowie zum anderen den Umgang mit Wohnraumknappheit in Weimar zu diskutieren. Wir haben uns im Vorfeld ein paar Fragen überlegt, die wir gern stellen wollten. Von Projekten zur Dach- und Fassadenbegrünung über nachhaltigere Technik bis hin zu Wohnprojekten war alles dabei.
Der Oberbürgermeister informierte uns im Hinblick auf unsere Fragen darüber, dass die Stadt Weimar in den letzten Jahren immer weiter gewachsen sei. Um die zuziehenden Menschen unterzubringen, bedürfe es deshalb neuer Wohnungen. Ein Beispiel für die Lösung dieses Problems ist das „Kirschberg-Quartier“. Herr Fechtel erklärte uns, dass dabei schon viele neue Maßnahmen zum Umweltschutz eingeplant worden seien. Dach- und Landschaftsbegrünung, ja sogar ein Teich, sind Teil des Projektes. Ebenso wurden uns Kooperationen mit der Bauhaus-Universität im Rahmen der Stadtplanung, Herausforderungen bezüglich des Denkmalschutzes und vieles mehr erklärt.
Wir danken dem Oberbürgermeister und Herrn Fechtel dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, um mit uns über dieses Thema zu sprechen. Ebenso danken wir natürlich auch Frau Jäger, die diese Exkursion initiiert hat. Es ist durchaus interessant, die Informationen aus erster Hand zu bekommen. Was in unseren Schulbüchern in Hongkong und New York passierte, war plötzlich greifbar nah. Wir sind dankbar, dass wir diese Einblicke bekommen durften. In Zukunft werden wir zwar getrennte Wege gehen, aber eins können Sie wissen: wir kommen zurück nach Weimar. Diese Erinnerung wird bleiben.
Text: Johannes Franke
Fotos: Mika Brückner