Volles Haus am Lyonel-Feininger-Gymnasium in Mellingen. Nach den Schnuppertagen für die Schüler an den beiden Schulstandorten Buttelstedt und Mellingen, öffnete das Gymnasium am Wochenende seine Türen in Mellingen drei Stunden lang für jedermann. Entsprechend groß war die Zahl der Fahrzeuge an der Umpferstedter Straße. Eltern konnten sich mit ihren Kindern einen Eindruck vom Schulhaus und vom Schulklima verschaffen. Lehrer, Schüler- und Elternvertreter standen für Nachfragen bereit. Und Schüler stellten den Gästen ihr Gymnasium auch ganz praktisch vor.
Als mathematisch-naturwissenschaftlich profiliertes Gymnasium kommt es Schulleiterin Birgit Licht und ihrem Kollegium an solchen Tagen darauf an, die Breite des Bildungsangebotes deutlich zu machen. Da spielte die Schulband "krass & produktiv" mit Lehrer Leon Krasmann. Da zeigten Schüler mit ihrem Recycling-Projekt, warum das Gymnasium den Titel als Umweltschule trägt. Ihr Rat: Papierrecycling spart auf intelligente Weise Wasser. Das sei besser als persönlich mit Wasser zu geizen. In jedem Raum der Schule stehen deshalb von Schülern gestaltete Kartons zum Entsorgen von Altpapier. Andere Schüler wieder kümmerten sich um die Tombola mit Gewinnen für jedes Los oder um die Versorgung der Gäste.
Stefan Seiler ist Direktor im Weimarer Dorint-Hotel. Mit seiner Familie wohnt er vor den Toren der Stadt im Nordkreis. Hätte er seinem Kind ein Weimarer Gymnasium empfohlen, fände das niemand ungewöhnlich. Doch davon hält er nichts. "Wir haben nur gute Erfahrungen mit dem Feininger-Gymnasium gemacht", sagt er. Das habe mehr Gewicht, als etwa der längere Schulweg mit dem Schulbus. Zu den besonders gefragten Ansprechpartnern gehörte am Tag der offenen Tür Beratungslehrerin Petra Breunung. Sie fand diesen Tag gut besucht wie immer. "Gerade nach den Schnuppertagen kommen Eltern mit Fragen zu dem, was die Kinder erlebt und zu Hause erzählt haben", weiß sie. Es seien aber auch wieder ehemalige Schüler in der Schule gewesen. "Das freut uns ganz besonders, weil es zeigt, dass sie ihre Schulzeit nicht vergessen haben." Nur einem Teil der Eltern ging es um die künftige Schulwahl ihrer Kinder. Der Tag diente ebenfalls zum Gespräch mit Eltern, deren Kinder bereits am Gymnasium lernen. Auch deshalb waren Elternvertreter wie Olaf Hollunder oder Thoralf Canis als Vorsitzender des Schulfördervereins ansprechbar.
TA / 26.02.18